Wer gedacht hat, dass dies unser letzter Blog-Beitrag war, hat die Rechnung ohne Wirt gemacht. “Der deutsche (!) Familienname Wirth stammt (offensichtlich, Anm. d. Red.) von einem Berufsnamen ab. Man kann sagen, dass die ältesten und interessantesten Familiennamen jene sind, die von dem Beruf des ursprünglichen Trägers abgeleitet sind …. ” Dies der O-Wortlaut der Familienurkunde inklusive Wappen, welche wir bei einem Ahnenforscher noch in Fort Lauderdale erwerben konnten. Tönt gut. Das sollte zumindest ein paar Pluspunkte geben bei meiner Schwiegermama. 🙂
Guldimann war leider nicht in der Datenbank. Sicher auch ein sehr edles Geschlecht, meine ich. Auch die Online-Enzyklopädie Wikipedia, welche wir bisher zum Glück noch nie für diesen Blog zu Hilfe nehmen mussten 😉 zeigt sich bei der Eingabe von Guldimann diplomatisch: Tim Guldimann. Danach findet man unter guldimann.ch bereits den bekannten Kommunikationsfachmann Daniel Guldimann, übrigens auch ein regelmässiger Gast dieses Blogs. 🙂
Zu guter Letzt stammt Gubler vom Hochdeutschen Namen Gubel, einem Berggipfel, ab. Der ursprüngliche Namenshalter hat neben einem Hügel gewohnt beziehungsweise dort seinen Landbesitz gehabt. Sehr bodenständig. Gubler ist echt Schweizerisch. 🙂
Vom “Gubismus” zum Kubismus. Einer der Begründer dieser Stilrichtung war Picasso. Wir nutzen die Gelegenheit, das Picasso-Museum in Barcelona zu besichtigen. Das einzige Picasso-Museum, das noch zu seiner Lebzeit errichtet wurde. Nach dem sensationellen Kunst-Warm-up auf dem Schiff ja fast Pflichtprogramm. Der deutschsprachige Audioguide berichtet vom Künstler und Barzelona.
Ebenfalls omnipräsent in Barcelona sind die architektonischen Kunstwerke von Gaudi. Wir bestaunen sein Lebenswerk, die Sagrada Familia, und die Warteschlange davor. Das müssen wir jetzt nicht mehr haben. Das schauen wir uns dann an, wenn es fertig ist… 😉 Stattdessen geniessen wir Tapas (Eve: Erkennst du die Bar wieder, Flo?!), Paella und Sangria – und haben somit trotzdem unser eigenes Gaudi.
Halb Sieben in der Früh. Vor unserem Hotel in der Altstadt kommen uns die Menschenmengen entgegen. “Mucha gente”, meine ich zum Taxichaufeur. “Mucha Drinking”, antwortet dieser promt. Er bringt uns zum Flughafen, wo wir unseren letzten von insgesamt 18 Flügen in Angriff nehmen.
Der Flug führt uns am Matterhorn vorbei. Dort, wo alles begonnen hat. Dort wo wir auf unserer Weltreise-Hauptprobe die Kleider auf ihre Trag- und Packtauglichkeit geprüft hatten. Es ist ein wunderschöner Anblick über die Walliser Berge.
Der erste Eindruck der Schweiz. Von oben sieht sie aus wie ein weisses, reinliches Wollschaf, welches wieder einmal geschärt werden müsste. Es ist komisch, soviel Schweizerdeutsch auf einmal. Man muss aufpassen, was man sagt… 🙂
Das Begrüssungskommittee: 5 Liter Tränenflüssigkeit unserer Mütter – ein ganz besonderes Merci für eure Unterstützung! – und Schwesterherz Nicole sowie 3 Tonnen Haare unserer Katzen. Und natürlich unser heissgeliebter Mini Cooper S – nochmals lieben Dank für’s Hüten, Sibylle und Ronny! – Wunderbar!
Unterdessen hat auch der handgeschnitzte, hölzerne Ganesha den mehrmonatigen Weg aus Kambodscha über den Ozean nach Hause gefunden. Der hinduistische Gott und “Herr der Hindernisse” soll unser Heim beschützen und gleichzeitig die auf uns zukommenden Hindernisse beseitigen.
Um 10.10 Uhr landet unser Flieger. An diesem Punkt endet unsere Weltreise. Und mit ihr auch dieser Blog.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir dir, liebe Blogleserin, lieber Blogleser von ganzem Herzen für deine Treue und die motivierenden Beiträge danken!
Diese haben aus einem Online-Tagebuch einen interaktiven Weltreise-Blog gemacht. 🙂
Wir werden die Abenteuer in unseren Herzen bewahren.