Ein Vogel konolialisierte Amerika

imageNachdem wir Captain Cook in Hawaii begraben und die andere Hälfte auf dem Meer zerstreut haben, geht es geographisch weiter ostwärts. Und geschichtlich weiter in die Vergangenheit zu einem noch berühmteren Seefahrer: Cristóbal Colón oder auch bekannt als Christoph Kolumbus. Dieser hat doch Amerika entdeckt? Dies ist nicht ganz korrekt, denn entdeckt wurde Amerika schon viel früher von den Vorfahren der Indianer oder doch von Leif Eriksson oder anderen Isländern. Ebenfalls aus dem Geschichtsunterricht ist uns noch bekannt, dass Kolumbus selber gar nie realisiert hat, dass er einen neuen Kontinent entdeckt hatte. Erst Amerigo Vespucci hat dies bemerkt, weshalb die “Neue Welt” heute Amerika heisst.

Wenn Kolumbus die neue Welt auch nicht als Erster entdeckt hat, so haben seine Fahrten doch zur dauerhaften Kolonialisierung durch Menschen geführt.

imageUnd was ist mit dem Vogel aus dem Titel? Als Kolumbus unterwegs in die Neue Welt war, wurde seine Mannschaft langsam ungeduldig und wollte die Umkehr zurück nach Europa gewaltsam erzwingen. Kolumbus konnte daraufhin seine “Mitarbeitenden” dank eines Vogels überzeugen, der über das Schiff flog. Denn ein Vogel entferne sich nie mehr als 100 Meilen weit von einem Ufer. Die Matrosen waren überzeugt. Einen Monat später waren sie in San Salvador angelangt und erreichten danach Kuba und Hispaniola.

Ebenfalls dank eines (grossen) Vogels erreichen wir aus Hawaii (+22C) kommend via Dallas (-10C) und Florida (+25C) auf einer Temperaturachterbahn den östlichen Staat der Insel Hispaniola: die Dominikanische Republik.

imageSanto Domingo de Guzmán ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Neben Havanna, der Hauptstadt Kubas, eine der beiden grössten Metropolen der Karibik. Offiziell wurde die Stadt 1498 von Kolumbus’ Bruder Bartolomeo gegründet und ist die älteste von Europäern errichtete Stadt in der Neuen Welt. Die geschichtsträchtige, zum Schlendern einladende Altstadt ist seit 1990 Weltkulturerbe der Menschheit.

imageDie 1502 wegen eines Huricans neu erbaute Stadt wies erstmals den von den Städtebauern der Renaissance geforderten Grundriss auf und war mit ihrem zentral gelegenen Platz prägend für alle folgenden Neugründungen in ganz Lateinamerika. Die Kathedrale Basilica Menor de la Virgen de La Anunciación ist die älteste Kathedrale Amerikas. Bis 1992 barg Sie die Gebeine von Kolumbus. Anlässlich der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas wurden diese dann in den neuen Faro a Colón überführt, einem neuen Monumentalbau in Santo Domingo.

Diesmal gelangten keine Überreste ins Meer. Zudem ist es hier richtiges Badewetter, weshalb wir uns noch ein paar Tage am Beach gönnen… Hasta la proxima!

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